Prof. Dr. Ulrich Raulff

Geboren 1950, Studium der Philosophie und Geschichte. Promotion in Marburg 1977. Habilitation an der Humboldt-Universität Berlin 1995. Seit 1994 Redakteur im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung; seit 1997 Feuilletonchef. Seit 2001 Leitender Redakteur im Feuilleton der Süddeutschen Zeitung. Im Sommer 1996 Fellow des Getty Research Institute in Santa Monica (USA), im Winter 2003/2004 Fellow des Wissenschaftskollegs in Berlin. Seit November 2004 Direktor des Deutschen Literaturarchivs Marbach und seit November 2005 Mitglied im Präsidium des Goethe-Instituts. Träger des Anna-Krüger-Preis des Wissenschaftskollegs in Berlin für wissenschaftliche Prosa (1996), des Hans-Reimer-Preis der Aby-Warburg-Stiftung in Hamburg (1997) und des Preises der Leipziger Buchmesse 2010 (Sachbuch).

Ausgewählte Veröffentlichungen

»Ein Historiker im 20. Jahrhundert Marc Bloch«. Frankfurt/M, 1995; »Der unsichtbare Augenblick. Zeitkonzepte in der Geschichte«. Göttingen 1999; »Wilde Energien. Vier Versuche zu Aby Warburg«, Göttingen 2003. Zahlreiche Übersetzungen vor allem aus dem Französischen, unter anderem von Werken von Michel Foucault, Lucien Febvre und Jean Starobinski. Herausgeber von Texten Aby Warburgs, Friedrich Gundolfs und Hans Delbrücks; 1988 bis 1993 Herausgabe der »Kleinen Kulturwissenschaftlichen Bibliothek« (Verlag Klaus Wagenbach); 1991 bis 1993 der »Edition Pandora« (gemeinsam mit Helga Raulff; Campus Verlag). Herausgeber der »Briefe aus dem 20. Jahrhundert« (gemeinsam mit A. Bernhard), Frankfurt/M.: 2005; Herausgeber des Bandes »Vom Künstlerstaat. Ästhetische und politische Utopien«, München: Hanser, 2006; »Kreis ohne Meister. Stefan Georges Nachleben«, München: C.H.Beck, 2009.

Quelle Deutsches Literaturarchiv Marbach