Nils Minkmar (* 12. November 1966 in Saarbrücken) ist ein deutscher Historiker, Journalist und Publizist.
Minkmar wuchs in Dudweiler als Sohn eines Deutschen und einer Französin auf. Er studierte Neue Geschichte an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken und amtierte dort zwei Semester als AStA-Vorsitzender. Er besuchte Pierre Bourdieus Doktorandenseminar an der École des Hautes Études en Sciences Sociales (EHESS) in Paris. 1996 wurde er bei Richard van Dülmen an der Universität des Saarlandes mit einer Arbeit über Ehrenkonflikte im frühneuzeitlichen Colmar promoviert.
1997 wurde Minkmar Redakteur der ZDF-Sendung Willemsens Woche in Hamburg. Nach der Einstellung der Sendung war er als freier Journalist für die Süddeutsche Zeitung, die Geo sowie Merian tätig. Von 1999 bis 2001 war er Redakteur der Wochenzeitung Die Zeit. Im Juli 2001 wurde er Redakteur im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Mit dem Jahresbeginn 2012 trat er die Nachfolge von Patrick Bahners als Feuilletonchef der Frankfurter Allgemeinen Zeitung an.
Nach einer weiteren Station beim Spiegel ist er heute Autor der Süddeutschen Zeitung. Er schreibt den wöchentlichen Newsletter der siebte Tag und ist Co-Host des Geschichtspodcast Was bisher geschah.
2021 wurde Minkmar von der französischen Kulturministerin zum Chevalier de l’Ordre des Arts et des Lettres ernannt.
Im September 2022 erschien im S. Fischer Verlag sein historischer Roman "Montaignes Katze".
Er besitzt die deutsche und die französische Staatsangehörigkeit.