Prof. Detlev Ganten, geboren 1941 in Lüneburg, studierte Medizin in Würzburg, Montpellier (Frankreich) Marrakech (Marokko) und Tübingen und forschte mehrere Jahre am Clinical Research Institute der McGill Universität in Montreal (Kanada), wo er seinen Doctor of Philosophy (Ph.D.) erwarb.
1975 wurde Detlev Ganten an das Pharmakologische Institut der Universität Heidelberg berufen. 1991 wurde er Gründungsdirektor des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch.
Von 2004 bis 2008 war Professor Ganten Gründungsvorstand der neuen „Charité –Universitätsmedizin Berlin“ und verantwortete die Fusion der medizinischen Fakultäten der Freien Universität Berlin und der Humboldt Universität zu Berlin.
Professor Ganten ist Vorsitzender des Stiftungsrates der Stiftung Charité, Vorsitzender des Internationalen Beirates des Centre Virchow Villermé de Sante Publique Paris-Berlin, Mitglied im Verwaltungsrat der Université Paris Sciences Lettres (PSL), Mitglied der Académie Nationale de Médecine de France und Präsident des World Health Summit. Er war 2009 Gastprofessor am Collège de France in Paris und dort 2000 bis 2008 Vorsitzender des Comité d’Orientation Stratégique et Scientifique (COSS).
Als Bluthochdruckforscher klärte Prof. Ganten grundlegende Mechanismen der Entstehung des Bluthochdrucks auf. Sein Forschungsgebiet umfasst die hormonale Regulation des Blutdrucks, besonders das Renin-Angiotensin-System, Genomforschung und die molekulare Genetik von Herz-Kreislauferkrankungen sowie die Evolutionäre Medizin.