Als Président d’Honneur saß der ehemalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker der Versammlung bis zu seinem Tod 2015 vor. Présidente ist Prof. Dr. Gesine Schwan. Als Protecteur de l’Académie de Berlin fungiert der jeweilige Französische Botschafter oder die Botschafterin (zurzeit François Delattre). Der Secrétaire perpétuel Ulrich Wickert übernimmt die Koordination.
Die Mitglieder der Académie de Berlin treffen sich zu festgelegten Daten zweimal im Jahr und beraten über deutsch-französische Angelegenheiten. Die Académie soll zu intellektuellen Auseinandersetzungen zwischen beiden Kulturen anregen, will Kompass sein und ein Hort des Nachdenkens. Die Kenntnis von Sprache und Zivilisation Frankreichs soll unterstützt und gepflegt werden. Ein wesentliches Thema der Auseinandersetzung ist die Rolle Frankreichs und Deutschlands in Europa.
Die Académie de Berlin ist eine unabhängige Einrichtung, deren Mitgliederzahl auf etwa zwanzig Persönlichkeiten beschränkt sein soll. Die Mitgliedschaft in der Académie verpflichtet zur Teilnahme an den Sitzungen, sie versteht sich nicht als Ehrentitel.
Die Académie de Berlin ist als gemeinnütziger Verein anerkannt.
Protecteur
Die Idee zur Gründung dieser Versammlung von Personen, die sich ihr Leben lang mit den deutsch-französischen Beziehungen, mit dem Austausch der Kulturen, mit der Werbung für gegenseitiges Verständnis befasst haben, kam dem Französischen Botschafter Claude Martin. Er meinte, ganz im Sinne Voltaires, der einige Zeit am Hof von Friedrich dem Großen verbracht und mit dem preußischen König einen langen Briefwechsel geführt hat, sollte sich diese Académie de Berlin heute dem Austausch der Kulturen widmen. Da war es selbstverständlich, den jeweiligen Französischen Botschafter zum Protecteur de l’Académie de Berlin, zu ihrem Schirmherrn, zu erklären.